Eine Tradition wird fortgeführt: Diavolezza Glacier Race 2025

Das Diavolezza Glacier Race geht in die nächste Runde: Am Samstag, 15. März 2025 findet das traditionelle Volksrennen auf der Diavolezza statt. Wer teilnimmt, setzt sich nicht nur für die Erhaltung der Gletscher ein, sondern geniesst das Berninamassiv aus einer neuen Perspektive. Abenteuerlustige sollten mit der Anmeldung nicht zu lange zögern, denn die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Ob jung oder alt, mit Skiern oder auf dem Snowboard – beim Diavolezza Glacier Race haben Schneesportlerinnen und -sportler die Chance, sich den heiss begehrten Titel des Gletscherteufels oder der Gletscherteufelin zu holen. Das erste Gletscherrennen fand 1930 statt, und die letzte Austragung erfolgte im Jahr 1980. Nach 34 erfolgreichen Austragungen endete das Event, doch die Gründe dafür bleiben unklar. Nach 44 Jahren erlebte das Gletscherrennen am 16. März 2024 ein grosses Revival. Beim Volksrennen gingen 195 Teilnehmer:innen in verschiedenen Kategorien für Ski und Snowboard bei der Bergstation Diavolezza auf 2’978 Meter über Meer an den Start. Die Rennstrecke und gleichzeitig längste Gletscherabfahrt der Schweiz führte über den Pers- und den Morteratschgletscher, vorbei an den weltbekannten Eisriesen Piz Palü und Piz Bernina, bis hinunter nach Morteratsch. Nacheinander meisterten die Teilnehmenden bei Sonnenschein und guten Sichtverhältnissen die acht Kilometer lange Abfahrt über 1’000 Höhenmeter.

Die Tradition geht weiter

Das traditionsreiche Rennen wird 2025 zum zweiten Mal unter dem Namen «Diavolezza Glacier Race» und insgesamt zum 36. Mal ausgetragen. «Zusammen mit der Bergsteigerschule Pontresina und Pontresina Tourismus haben wir uns dazu entschieden, das Diavolezza Glacier Race nun wieder jährlich durchzuführen», sagt Nicolà Michael, Leiter Marketing & Sales der Diavolezza Lagalb AG. «Wir veranstalten das Diavolezza Glacier Race, um eine Tradition zu bewahren, Skifahren als Kulturgut und Volkssportart zu fördern sowie einen aktiven Beitrag zum Gletscherschutz zu leisten.»

Ein Spektakel für die Zuschauenden

Pistenabfahrt, wie die Natur sie schuf

Beim Diavolezza Glacier Race bieten sich nicht nur fantastische Ausblicke über die Gletscherwelt, sondern auch Pistenspass in seiner Ursprungsform. Denn die Rennstrecke ist nicht maschinell präpariert. Die Abfahrt fordert dadurch nicht nur technisches Können, sondern auch Kondition und Mut. Die Strecke ist rau und naturbelassen, was den Reiz dieses einzigartigen Rennens ausmacht. 

Der Spass am Event steht neben der Sicherheit im Vordergrund. Wer im Kostüm antritt, erhält im Ziel eine Überraschung als Anerkennung. Neu können auch Teams oder Familien gegeneinander antreten und sich einen Gruppensieg sichern. Den ehrenvollen Titel der Gletscherteufelin und des Gletscherteufels gewinnen die zwei Schnellsten. Ihre Namen werden auf dem Wanderpokal verewigt. Den Titel der Gletscherteufelin holte sich 2024 die Skifahrerin Nina Lussi mit einer Zeit von 18:25,2 und den Titel des Gletscherteufels Skifahrer Jonathan «Johnny» Fiol aus St. Moritz mit einer Zeit von 13:42,8. Schnellster Snowboarder wurde Giancarlo Salis aus Pontresina mit einer Zeit von 17:43,2 knapp vor Snowboard-Olympiasieger Nevin Galmarini mit einer Zeit von 18:34,1.

Solides Skifahren und eine gute Kondition sind gefragt

Sportliche Tradition trifft auf Nachhaltigkeit

Nicht nur das Rennen an sich wurde wiederbelebt, auch Fundstücke des Bernina Glaciers Clean-Up Days bekommen ein zweites Leben. Alte Steigeisen, Eispickel, holz Ski und andere Relikte, die im Sommer bei der jährlichen Aufräumaktion auf dem Pers- und Morteratschgletscher gefunden werden, verwandelt die Engadiner Künstlerin Nora Engels in Kunstobjekte. Im Anschluss an die Siegerehrung werden diese beim Flaniermeilen-Happening «Viva la Via Gletscheredition» in Pontresina versteigert, wobei der Erlös vollumfänglich in Gletscherpflegeprojekte fliesst. Ein Teil des Erlöses wird dem Verein GlaciersAlive gespendet, der sich in diversen Projekten für den Schutz von gefrorenen Süsswasserspeichern zur nachhaltigen Sicherung der Wasserversorgung in Gebirgsregionen einsetzt. Teilnehmende Ski- und Snowboardfahrerinnen und -fahrer tragen ebenfalls einen bedeutsamen Teil zur Gletscherpflege bei. Ein Viertel der Teilnahmegebühren wird in Projekte investiert, die sich für den Erhalt der Gletscher einsetzen. Im letzten Jahr kamen insgesamt über CHF 9’000 zusammen. 

Piz Palü im Hintergrund

Whisky für den Gletscherschutz

ORMA, die höchstgelegene Whisky-Destillerie der Welt auf dem Corvatsch, fertigt für das Diavolezza Glacier Race eine exklusive Sonderedition mit dem Namen «Vadret» – romanisch für Gletscher – an. Diese einzigartige Vadret-Edition ist ein Single Malt, der jährlich während des Glacier Race abgefüllt wird. Ab Sommer 2024 wird der Whisky zudem auf der Bergstation der Diavolezza gereift. Von jeder verkauften Flasche werden 25 Franken direkt dem Gletscherschutz gespendet.

Wer sich den Titel Gletscherteufel:in in die Curriculum Vitae schreiben möchte, meldet sich direkt für das nächste Diavolezza Glacier Race am Samstag, 15. März 2025 an und sichert sich einen der 500 Startplätze. Die Teilnahmegebühr beträgt CHF 70.

Recap-Video 2024

Mehr Informationen und Anmeldung unter glacier-race.ch

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